Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Zusammenarbeit mit den
Eltern beginnt beim ersten Kontakt. Die Eltern sollen mich und meine Umgebung
gut kennen lernen. Dies kann in einem ruhigen Gespräch außerhalb meiner
Betreuungszeiten geschehen. So kann ich mich voll und ganz auf die Eltern
konzentrieren. Gern kann das Kind mitgebracht werden. Die erste Kontaktaufnahme
kann telefonisch oder auch per Mail erfolgen. Ein spontaner Besuch ist eher
unpraktisch, da ich den ersten Kontakt ungern zwischen „Tür und Angel“
gestalten möchte.
Betreuungszeiten
Bei den Betreuungszeiten
richte ich mich nach dem Bedarf der Eltern. Eine Betreuung kann an bestimmten
Tagen in der Woche oder regelmäßig an allen Tagen in der Woche erfolgen. Hier
kann ich in einem Gespräch oder bei einer Mailanfrage Auskunft geben, welche
Betreuungszeiten noch “frei“ sind.
Eingewöhnung
Die individuelle
Eingewöhnung eines Kindes ist die selbstverständliche Voraussetzung für einen
guten Übergang von der Familie zur Kindertagespflege. Das Ziel ist eine
behutsame Eingewöhnung, dass es die zunächst fremde Umgebung kennen lernt, und
zu mir Vertrauen fasst und mich als verlässliche und verfügbare Bezugsperson
wahrnimmt.
Hier arbeite ich gerne mit
dem sogenannten „Berliner Modell“
In Zusammenarbeit mit den
Eltern möchte ich diesen Übergang in der Eingewöhnungsphase erleichtern. Um
eine tragfähige Bindung zu mir aufzubauen, bedarf es einer Eingewöhnungszeit
von 2 bis ca. 4 Wochen, denn ein idealer Übergang braucht vor
allem Zeit. Die Eingewöhnung wird individuell auf das Kind abgestimmt, denn
jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
Ich werde über Spielangebote,
den ersten Kontakt zum Kind aufnehmen. Vorsichtig und ohne das Kind zu
bedrängen. Hilfreich wären dabei Informationen der Eltern über besondere
Interessen oder Eigenschaften des Kindes.
Wenn das Kind mit mir in
Kontakt tritt, kann nach ein paar Tagen ein Trennungsversuch gemacht werden,
bei dem die vertrauerte Person zunächst für eine kurze Zeit das Zimmer
verlassen sollte. Wenn sich das Kind von mir trösten lässt oder positiv
reagiert auf die Trennung mit weiterem Spiel, kann man die Trennungszeit
langsam länger ausdehnen.
Abgeschlossen ist die
Eingewöhnung, wenn das Kind ebenfalls mich als „Sicheren Hafen“ akzeptiert hat
und sich von mir trösten lässt.
Trennungsangst
Gemeinsam schaffen wir durch
diese Form der Eingewöhnung, dass es nicht zu Trennungsängsten kommt. Aber
nicht nur beim Kind kann es zu Trennungsangst kommen. Für Eltern kann die
Eingewöhnung eine emotionale Belastung und Anspannung sein. Die Betreuung in
der Kindertagespflege schützt die Mutter keineswegs vor der Entwicklung von
mütterlichen Trennungsängsten, vor emotionaler Überforderung, vor Neid und
Eifersucht gegenüber der Tagespflegeperson. Dem Wunsch der Mutter, die
Tagespflegeperson möge ihr Kind liebenswert finden, ihm zugeneigt sein, es
mütterlich behandeln, ihm Sicherheit bieten und auch körperliche Nähe zeigen,
steht eine ängstliche Frage gegenüber: Wird die Tagespflegeperson eine so
intensive Bindung zu meinem Kind eingehen, wie sie doch eigentlich nur mir, der
Mutter, zusteht? Tritt ein solches Gefühl ein, so ist ein Gespräch darüber sehr
hilfreich, BITTE sprechen Sie mich gerne an.